Am Freitag, den 13. Februar 2009 wurde uns von Ärzten der Kinderklinik in Lörrach mitgeteilt:
"Um 15:00 Uhr habt Ihr ein Bett in der Uni-Kinderklink Freiburg."

" Ihre Tochter hat einen Gehirntumor."

Angelina war 12 Jahre alt.

Fast 3 Wochen hatte es gedauert, bis die Qualität des Tumors festgestellt, gegengeprüft und bestätigt wurde.
Ein Pinealoblastom, ein sehr seltener bösartiger Hirntumor, so lautete die Diagnose.

Am 10. März wurde Angelina dann operiert und nach 10 Stunden im OP war der Tumor - Hühnerei groß - entfernt. Angelina hatte die OP unversehrt überstanden. An dieser Stelle ein großes LOB an das Team der Station Escherich, keine schöne Station - alt und eng, aber super tolle einfühlsame Pflegekräfte!
In diesen Wochen haben wir im
Elternhaus wohnen dürfen und konnten dadurch immer in der Nähe von Angelina sein.


Ende Mai 2009
haben wir die Chemo abgebrochen und die Klinik auf eigenen Wunsch verlassen.

Dem HIT2000,
der vorgeschlagenen Therapie von
4 Monaten Chemo – 4 Monaten Bestrahlung – 4 Monaten Chemo,
haben wir KEIN Vertrauen entgegengebracht,
 weil bisher - letztlich- kein Kind überlebt hatte.

Angelina hatte die Bestrahlung abgelehnt mit der Einstellung:
„ich will nicht DUMM werden!“



So hatten wir das Ziel, unser ansonsten ja körperlich gesundes Kind, auch gesund zu erhalten und die körpereigene Abwehr zu stärken. Wir begannen mit intensiven alternativen Therapien. Und so führte, unter anderem, unser Weg auch im Juni für 2 Wochen in die
Schweiz zur Clinica Santa Croce für homöopahische Therapien.
Zum 13. Geburtstag, am 26. September 2009 waren die Haare wieder dick und fest.

Nach ½ Jahr Abwesenheit ist Angelina im September 2009 wieder ins HTG, in ihre alte Klasse am Gymnasium gegangen. Ab jetzt immer mit einem „Zusatzausweis“ in der Tasche.